13. Jänner 2020 - Atemschutzleistungstest

Neben regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen muss jeder Atemschutzträger bei der Feuerwehr einen jährlichen Leistungstest positiv absolvieren.

Der Atemschutzleistungstest dient der Feststellung der körperlichen Eignung der Atemschutzgeräteträger. Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung etc.) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen. 

Dabei können die Mitglieder wählen, ob sie eine Leistungstest - Fahrrad (175W über 6 Minuten bei 60 U/min), Leistungstest - Cooper Test (Laufen auf ebener Fläche über eine Dauer von 12min) oder den Leistungstest – Finnen Test absolvieren.
Bei der FF Dürnstein wurde diesmal der Finnentest gewählt. Dabei gilt es 5 Stationen mit vollständiger Einsatzbekleidung und mit Pressluftatmer innerhalb 14,5 Minuten zu absolvieren

Station 1:
Gehen mit und ohne Kanistern - eine Wegstrecke von 100 Meter zurückgelegt.  - Direkt anschließend weitere 100 Meter mit 2 Kanister à 16,6 kg, Zeitlimit 4 Minuten.

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Station 2:
Stiegen steigen - 90 Stufen hinauf - 90 Stufen hinunter - Höhenunterschied von 20 Meter - Stufenhöhe 18 bis 22 cm, Zeitlimit 3,5 Minute.

Station 3:
Bewegen eines liegenden LKW-Reifens mittels Hämmern - betonierte ebene Fläche - Distanz über 3 Meter - Hammer 6 kg - Reifen (47 kg, Höhe 25 cm, Durchmesser 1 m), Zeitlimit 2 Minuten.

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Station 4:
Unterkriechen – Übersteigen von Hindernissen - Länge der Bahn 8 Meter - 3 Hindernisse - Hindernishöhe 60 cm - Abstand der Hindernisse 2 Meter - Breite der Hindernisbahn 2 Meter - 2 Wendebojen (1 jeweils 2 Meter vor Hindernis) - Durchlaufen von 3 Runden, Zeitlimit 3 Minuten.

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Station 5:
C-Druckschlauch einfach rollen - Rollen von einem C52-Druckschlauch (15 Meter) - Während des Rollens darf sich das andere Ende nicht von der Stelle bewegen. (man bewegt sich auf Schlauchende zu), Zeitlimit 2 Minuten.

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Grundsätzlich eine gut durchdachte Anordnung von realitätsnahen Szenarien welche Aufschluss über die subjektive, individuelle Leistungsfähigkeit des AS Geräteträgers gibt.

Bild: OV Gernot Riesenhuber
Text: SB Thomas Latzer